Wir sind ein kleines, motiviertes Team, bestehend aus Lehrpersonen von Kindergarten bis Oberstufe und weiteren an der Schule und am Lernen interessierten und engagierten Menschen.
In den Portraits stellen wir das aktive Team vor, das die Angebote durchführen wird.
Ebenfalls zum Team gehören weitere Menschen aus der Natur- und Erlebnispädagogik und anderen Schaffensgebieten. Sie alle unterstützen und helfen uns, die Angebote breit gefächert präsentieren zu können.
Wir verstehen uns als Wegbegleiter/innen und wünschen uns, die Kinder zu inspirieren und ihnen neue Möglichkeiten des Lernens aufzeigen zu können.
Wir erachten es als unsere Aufgabe, konstruktiv ein Umdenken anzuregen. Die Kinder sind unsere Zukunft und alles, was sie eigens in der Natur erfahren können, wird ihnen im Leben dienlich sein.
Es ist uns ein Herzensanliegen, mit den Kindern und Jugendlichen in die Natur zu gehen. Dort möchten wir grundlegende Kompetenzen wie Sozialkompetenz, Kreativität, Eigenmotivation, Verantwortung, eigene Projekte und vieles mehr entwickeln und konkret erleben lassen (Handlungsaspekte und Grundkompetenzen LP 21). Fachwissen über sich selbst und über die Tier- und Pflanzenwelt wird so erlebbar gemacht.
Team
Urs Thali
dipl. Forstingenieur ETH
Projektleiter während der Aufbauphase
Erlebnis-Unterricht in „Umweltverständnis“, und „Welt der Geschichten und Poesie“
Nach einem arbeitsreichen Berufsleben als selbständiger Forstingenieur übernahm ich die Projektleitung in der Projekt- und Aufbauphase der NaturSchule Uri. Ich setze mich für die hohen ethischen Ziele und Leitsätze der Schule ein. Zentrale Anliegen sind die Beachtung der Grund- und Menschenrechte sowie ein Leben im Einklang mit der Natur. Dazu gehören auch der Schutz vor Ausbeutung, die Selbstbestimmung über den eigenen Körper und das Recht auf körperliche Unversehrbarkeit.
Erlebnis-Unterricht: Mit einem reichen Erfahrungsschatz im Umgang mit Naturgefahren eröffne ich den Kindern, Eltern und allen Interessierten, wie man die Natur lesen lernt, und wie man trotz aller Technik achtsam mit ihr umgehen kann. In der „Welt der Geschichten und Poesie“ werden wir unsere Sinne für die Poesie öffnen und lernen, wie wir im Einklang mit der Natur SEIN können. Wir werden uns Geschichten erzählen, unsere Phantasie beflügeln, uns dem Klang des Lebens öffnen und wieder Harmonie in die Herzen fliessen lassen. Wir werden erfahren, dass alles mit allem verbunden ist.
Raffaela Arnold
Primarlehrerin
Waldspielgruppenleiterin
Natur- und Wildnispädagogin
Als Mama durfte ich gemeinsam mit meiner Tochter die Welt neu entdecken. Auf unzähligen Spaziergängen habe ich wieder gelernt zu staunen und die kleinen Wunder des Alltags und der Natur zu erkennen.
15 Jahre war ich als Lehrerin an unterschiedlichen Schulen tätig. Ich habe eine Vorliebe für Schulen mit aussergewöhnlichen Schulmodellen entwickelt. Mir gefällt die Bergschule Stoos, eine Gesamtschule, die sehr familiär und naturnah ist. Ich bin begeistert von altersdurchmischten Klassen und erkenne viele Vorteile darin. So wird die Sozialkompetenz im miteinander Lernen und Wirken besonders gefördert. Auch die Eigenverantwortung und Selbstständigkeit werden gestärkt. Die Kinder haben ein Übungsfeld, um selbst Ideen zu entwickeln und kreative Lösungen zu finden.
In meiner Tätigkeit als Waldspielgruppenleiterin habe ich in den letzten 5 Jahren wertvolle Erfahrungen sammeln dürfen und mein Herz blüht auf, wenn ich an die leuchtenden Kinderaugen denke, die voller Neugier in den Wald hineinsehen. Die Kinder im Vorschulalter zeigen uns deutlich, was sie alles in der Natur lernen, einfach so, «GRATIS», im Spiel. Mein Herzenswunsch ist, die Lehrpersonen auf der Primar- und Oberstufe vermehrt für den Unterricht draussen zu motivieren. Wir möchten eine Tür öffnen und aufzeigen, was in und mit der Natur möglich ist. Im Unterricht draussen werden die erwähnten Kompetenzen gefördert und die jungen Menschen können wertvolle Erfahrungsschätze für das Leben sammeln und den achtsamen Umgang mit der Natur und mit sich selbst lernen.
Die Natur und ihren unschätzbaren Wert erkennen, die Liebe zur Natur und das Bewusstsein um dieses grosse Geschenk möchte ich weitergeben und dabei nachhaltige Erfahrungen und Wissen vermitteln.
Sandra Gisler
Kindergartenlehrperson
Herbalist 1
Als Mutter von vier Kindern ist es für mich ein Herzensanliegen, dass Kinder in einer intakten, friedlichen, freiheitlichen und liebevollen Umgebung gross werden. Wo lernen sie einen respektvollen und sorgfältigen Umgang mit allen Lebewesen besser als direkt in der Natur? Kinder sind neugierig. Sie sind offen und wollen lernen. Jedes Kind soll das in seinem eigenen Tempo tun dürfen, denn Kinder sollen lernen wollen und nicht lernen müssen. Gerne möchte ich die Kinder in ihrer Begeisterungsfähigkeit, ihrem Bewegungsdrang und ihrem Wunsch nach Selbstbestimmung unterstützen.
Wer Kinder beim Spiel im Wald, am Bach, am See erlebt, dem wird bewusst, was Kinder wirklich brauchen! Die Kinder spüren, dass sie Teil der Natur sind und sie lernen von ihr für ihr weiteres Leben. Aus den Kindern der NaturSchule Uri sollen glückliche, selbstbestimmte, verantwortungsvolle, rücksichtsvolle und mutige Menschen mit Rückgrat werden.
Christine Ziegler
Primarlehrerin
Als zweifache Mutter und Primarlehrerin, mit langjähriger Berufserfahrung auf allen Stufen, möchte ich meine Begeisterung für die Natur auf Kinder überspringen lassen. Ich freue mich, die Türen des Klassenzimmers zur Natur hinaus zu öffnen.
„Du wirst mehr in den Wäldern finden als in den Büchern. Die Bäume und die Steine werden dich Dinge lehren, die dir kein Mensch sagen wird.“
Bernhard von Clairvaux
Ines Thali
Primarlehrerin
Bewegungspädagogin nach Feldenkrais
Tierkommunikatorin
Künstlerin
Ich bin Mutter zweier Töchter und Grossmutter und lebe in Göschenen, wo ich auch als Primarlehrerin tätig war. Hauptberuflich betreibe ich heute eine Gesundheitspraxis als Bewegungstherapeutin nach Feldenkrais für Mensch und Tier. Nebenberuflich arbeite ich als Tierkommunikatorin und Künstlerin.
Lernen begleitet uns ein Leben lang. Dies muss nicht mit Anstrengung, Stress und Bewertung verbunden sein! Mir liegt am Herzen, dass Lernen wieder mit Neugier und Leichtigkeit verbunden wird. Bewegung, Natur, Kreativität, Selbstbestimmung und Intuition können wir wieder in den Schulalltag integrieren. Lernen soll neugieriges Forschen und Entdecken sein.
In den Bereichen Malen, Töpfern, Filzen und Tierkommunikation habe ich mich selbst weitergebildet, learning by doing, mit Spass und Entdeckergeist. Besonders hilfreich waren für mich die Erfahrungen mit der ganzheitlichen Bewegungstherapie Feldenkrais. Da habe ich entdeckt, wie ganzheitliches Lernen geschieht, eben nicht nur im Kopf, sondern im Zusammenspiel mit Hand und Herz! Damit das Kind sein Potential ausschöpfen kann, wird es zunächst seinen Körper über die bewusste Bewegung vertieft kennen lernen. So wird es besser und leichter lernen können und achtsam mit seinem Körper und der Seele umgehen. Wir üben Leichtigkeit und lassen Anstrengung weg, wo sie nicht nötig ist. Wir suchen gemeinsam den Weg zu einem Leben im Einklang mit sich und der Natur.
Dominik Gasser
Primarlehrer
Natur- und Wildnispädagoge
Drei Jahre habe ich auf der Primarstufe unterrichtet und anschliessend zur Naturschule Woniya gewechselt. Dort leite ich Tipilager, den Naturclub für Jugendliche und mittlerweilen auch die Ausbildung "Natur- und Wildnispädagogik" für Erwachsene. Nebenbei mache ich das Kamana-Fernstudium bei der wilderness awareness school (Teil 1 & 2 abgeschlossen). Für mich ist die Verbundenheit mit der Natur ein wichtiger Bestandteil zum Glücklichsein geworden.
Ich wünsche mir für die Zukunft, dass die treibenden Kräfte im Leben der Menschen wieder die Freude und die Liebe sein werden.
Cornelia Epp-Gisler
Oberstufenlehrerin Sprachen
Ich bin Mutter dreier Kinder und unterrichte vor allem Sprachen auf der Oberstufe und viele Jahre auch am bwz für Erwachsene. Ich interessiere mich für die unterschiedlichsten Einflüsse auf unser Lernen, unser Leben, unser Wohlbefinden und die dazugehörenden Entwicklungsmöglichkeiten der Menschen. Dabei fasziniert mich, was uns Menschen lebensfroh macht.
Ein gesundes und bewusstes Leben im Einklang mit unserem Wesen erachte ich als entscheidend für die innere Zufriedenheit. Oft ist es nicht einfach, die eigenen Stärken und Fähigkeiten zu erkennen und damit eine gute Ausgeglichenheit für sich zu erschaffen. Doch gerade das Erleben der eigenen Fähigkeiten und die Verbindung zu uns und unserer wunderbaren Natur, deren Teil wir sind, ist für mich sehr wichtig. Ich wünsche mir, dass die Menschen sich und ihre Umwelt wieder echt wahrnehmen und wir lernen, mit uns und unserer Umwelt liebevoll umzugehen. Meine Vision von Lernen ist, dass dies ganzheitlich und mit Freuden geschehen darf und alle Lehrenden und Lernenden gemeinsam unterwegs zu neuen Erkenntnissen sein dürfen.