"Filzen" 15.06.2024

"Korbflechten" 06.04.2024

"Naturzeit" 18.11.2023

Impressionen "Waldübernachtung" 30.9.-1.10.2023

Feedback zur Waldübernachtung

Impressionen "Töpfern 2" 09.09.2023

Feedback zum Töpfern II

Impressionen "Naturgefahren" 12.07.2023

"Naturgefahren" und "Sicherheit"

Impressionen "Wildkräuter" 17.06.2023

Wildkräutermorgen - fein und gesund

Impressionen aus "der kleinen Töpferei" 13.05.2023

Kreativität in "der kleinen Töpferei"

Impressionen "NaturBAUten" 25.03.2023

 "NaturBAUten" erlebt

Impressionen "FeuergEISt" 28.01.2023

So war der "FeuergEISt"-Morgen

Impressionen "Natur und Poesie" 19.11.2022

 "Natur und Poesie" erlebt

Impressionen "Spiele im Wald" 22.10.2022

"Spiele im Wald"

Impressionen "auf Schatzsuche" 24.09.2022

Beitrag im UW vom 24. August 2022

Wolfsgeheul vor dem Tipi in Unterschächen

Wolfsgeheul vor dem Tipi. Das Zeichen zum Essen. Fast augenblicklich erscheinen 14 Kinder und Jugendliche der NaturSchule Uri zum Essen am Lagerfeuer. Eine bunt gemischte Schar vom Baby bis zum Teenager:  Bach-Stauer, Holz-Schnitzerinnen, Kräuterfrauen, Feuermacher, Babysitter, Köche und Abenteurer. Die Pizza aus dem selbst gebauten Pizzaofen schmeckt einfach besser.  Alles sieht nach einem Ferienlager aus. Wer nicht genauer hinschaut, merkt nicht, dass es hier um eine zukünftige Schule mit praktisch angewandtem Lernen geht. Mathe und Physik werden beim Spiel und bei der Arbeit besser verstanden als beim nüchternen Unterricht im Schulzimmer, aber auch andere Fächer fliessen wie nebenbei als Lernstoff ein. Das ist Teil des Konzepts der NaturSchule Uri.  
Die heimeligen Tipis in Unterschächen bieten Platz für Alle beim Outdoor-Erlebnis. Es hat schon etwas Magisches, wenn man dort drinnen dem Trommeln eines Gewitterregens zuhören kann. 
Der Tag beginnt mit einem Räucher-Morgenritual. Wir sitzen im Kreis, was die Gruppe noch mehr zusammenwachsen lässt. Das Abschlussritual mit den Zukunftswünschen endet beim Feuerlöschen. Das Thema Holz und Feuer ist allgegenwärtig: Feuerstelle bauen, Kochen, Brot backen, bräteln, mit und ohne künstlichem Feuerzeug Feuer entfachen, Holz sammeln und hacken, sägen und Holzwerkzeuge selber bauen usw.
Die Kinder sind fast immer in Bewegung. Und plötzlich ist Lernen auch gesund und macht erst noch Spass. Erstaunlich, wie geschickt alle selber Holzlöffel und Gabeln schnitzen. Während einige den „Werwolf“ verfolgen, sammeln andere Kräuter für Tee, zum Würzen oder für Dippsaucen. Auf einer Wanderung ins Brunnital wird Harz von den Bäumen gesammelt und anschliessend zu einer Harzsalbe verarbeitet. Alle erhalten ein kleines Töpfchen davon.  So öffnen wir den Kindern die Türe zu Grundsätzen der NaturSchule Uri: Achtsamkeit, Naturnähe, gegenseitiger Respekt vor allen Kreaturen, bewusstes Gesundheitsverhalten, Eigenverantwortung, Selbständigkeit, Kreativität. Am letzten Tag geht eine Gruppe auf einen Abenteuerparcours über Felsen, Bach und liegende Baumstämme.
Die Schule fördert auch die Ausdauer und die Phantasie. Wir zeigen den Kindern, dass sie keine Angst vor dem Leben haben müssen und dass Schwierigkeiten zum Leben gehören. Sie sollen (angst)-frei atmen dürfen und den Vorgesetzten vertrauen können. Die NaturSchule Uri verfolgt hohe ethische Grundwerte wie die Einhaltung der Grund- und Menschenrechte und das Recht auf körperliche Unversehrtheit. Der Unterricht findet weitgehend draussen statt.  Wir bitten alle, die auf eine Privatschule warten, noch um etwas Geduld. Vorerst konzentrieren wir uns ergänzend zur öffentlichen Schule auf Lehrerfortbildung und pädagogische Umwelt-Angebote, wo Fachinhalte praktisch erlebbar sind. Der nächste Event «auf Schatzsuche» findet am 24. September 2022 von 09.00 – 13.00 im Bodenwald in Seedorf statt. Siehe dazu unsere Homepage naturschuleuri.ch und den Flyer zu den Angeboten.